SPD Bürgertreff

09. September 2019

Schwimmen wichtige Basis-Kompetenz Rege Diskussion beim SPD-Bürgertreff zu: "Schwimmkursangeboten"

Vilsbiburg. Elternbeiratsvorsitzende der Grundschule Sibylle Entwistle stellte beim SPD-Bürgertreff die mangelnde Schwimmfähigkeit der Kinder und Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation vor und entfachte eine rege Diskussion über bezahlbare Schwimmkurse und Regelungen bei Frei- und Hallenbad Eintrittspreisen für Kinder. Entwistle berichtete, dass in der dritten Klasse der Grundschule Schwimmen auf dem Lehrplan stehe. Hier könne man immer wieder feststellen, dass über die Hälfte der Kinder nicht oder nicht ausreichend schwimmen können. Zudem bewegen sich Kinder zu wenig. „Eine Stadt wie Vilsbiburg, mit einem so großen Schwimmbad und einer neuen Schwimmhalle, sollte es sich nicht leisten, dass Kinder nicht schwimmen können“, meinte die Elternbeiräten. Schwimmen können ist eine wichtige Basis-Kompetenz wie Lesen, Schreiben und Rech-nen und daher soll versucht werden, jede Möglichkeit zu nutzen, zusätzlichen Schwimmunterricht anzubieten¸ war man sich in der Diskussionsrunde einig. Weitere Wortmeldungen unterstrichen, dass nach dem Schwimmkurs die Kinder das Gelernte auch in der Praxis einüben müssen. Denn, wer seine Bahnen sicher durchs Becken oder den See zieht, voll-führt komplexe Bewegungsabläufe. Die muss der Körper erst lernen und verinnerlichen. Irene Janner meinte: „Sogenannte Crash-Kurse seien nichts für Kinder. Auch das „Seepferdchen - Abzeichen“ als Ziel ist nicht ausreichend“. Weiteres wurde angesprochen, dass vor einem Schwimmkurs ein Kind Vertrauen zum Wasser benötigt. Erst dann ist es bereit, sich darin aufzuhalten. Je früher Eltern ihre Kinder mit Wasser vertraut machen, desto besser. Hat sich erstmal Angst eingeschlichen, ist sie nur schwer wieder loszuwerden. Die nötige Vertrautheit mit Wasser entsteht durch Regelmäßigkeit. Deshalb sollten Eltern mindestens einmal die Woche mit ihren Kindern ins Schwimmbad gehen. Neben dem gesundheitlichen, betonte Sibylle Entwistle auch den finanziellen Aspekt. „Für Kinder aus Familien mit geringen finanziellen Mitteln macht es einen Unterschied, ob sie in der Hitzezeit nur einige Male ins Freibad gehen können oder den ganzen Sommer lang. Zudem handelt es sich um eine sinnvolle Freizeitgestaltung, wo auch die soziale Komponente eine wichtige Rolle spielt.“ „Es ist ein weiterer Beitrag für unser Anliegen, Familien in Vilsbiburg zu entlasten und ein Zeichen sozialem Verantwortungsbewusstsein“, sagte SPD-Ortsvorsitzende Theresa Bergwinkl. Für alle war klar: „Es ist eine Investition in die Gesundheit, die Schwimmfähig-keit und die Freizeitgestaltung unserer Kinder und Jugendlichen. Und es darf keine Frage des Geldbeutels sein, ob Kinder regelmäßig ins Stadtbad gehen können oder nicht. Einer Stadt wie Vilsbiburg, auch als Mittelzentrum, sollten die Kinder das wert sein. Hierzu wurden die Vorschläge den anwesenden Stadträten mit auf den Weg gegeben:  Jedes Vorschulkind bekommt als Geschenk von der Stadt einen Schwimmkurs.  Das erfreuliche Schwimmkursangebot der VHS sollte nach Möglichkeit noch ausgeweitet werden.Hierfür könnte es auch Gutscheine für Ermäßigungen(20 %? geben.  Schwimmevents in den Sommerferien organisieren bei denen die Kinder abschließend das Jugendschwimmabzeichen bekommen können.  Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren.

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