AST-Taxi in Vilsbiburg

06. Juli 2018

Anruf Sammel Taxi (AST) ein Erfolgsmodell

SPD-Bürgertreff mit Lokalen Themen und der Bundespolitik

Vilsbiburg: AST als örtlicher „Nahverkehr“ in der Nutzung ausbaufähig. SPD informierte über die Möglichkeiten der Nutzung. Ausgiebige und kontroverse Diskussion zur Asyl-recht. Der Bürgertreff begann mit einer Besichtigung des AST-Haltepunkts m Stadtplatz, da von Nutzern des Taxis immer wieder das Fehlen einer geeigneten Unterstellmöglichkeit ange-mahnt wird. Hier berichtete der Seniorenbeauftragte Jochen Müller-Dybdal, dass er be-reits vor längerer Zeit einen entsprechenden Antrag an die Stadt gerichtet hat. Im Ver-sammlungslokal erläuterte dann Theresa Bergwinkl das Prinzip des AST. Danach fährt das Taxi nur zur vollen Stunde und muss 30 Minuten vorher geordert werden (Anruf unter 924292). Die Abfahrt erfolgt immer von den gekennzeichneten Haltepunkten. Ein beson-derer Service ist dann die Beförderung bis zum Zielort im Gemeindebereich. Bergwinkl wies besonders darauf hin, dass das AST nicht wie eine Buslinie mit regelmäßig angefah-renen Haltestellen fährt. Nach einem Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 1999 bezuschussen die Stadtwerke mit einem nicht unerheblichen Betrag aus ihrem erwirtschafteten Über-schuss die Differenz zwischen tatsächlichen Taxi-Preis und dem von Kunden zu zahlenden Fahrtpreis. Somit haben alle Bürger aus den Gemeindeteilen stündlich die Möglichkeit einigermaßen günstig an jeden beliebigen Ort im Gemeindebereich zu kommen. Wenig bekannt war auch, dass das AST am Wochenende bis 3 Uhr früh fährt.

Zweiter Bürgermeister brachte Ausdrucke verschiedener Kommentare zum Asylstreit mit und meinte dazu: „Es war beschämend was die CSU hier veranstaltet hat“. Der Hinweis aus der Versammlung, warum die SPD die Chance verpasst hat, bei diesem Putsch der CSU die Stimme der Vernunft zu sein. Wie auch bei der weiteren Diskussion waren die Ansich-ten unterschiedlich. Es ging von vernünftiger Zurückhaltung bis hin zur verpassten Profilie-rung. Versammlungsteilnehmer berichteten, dass in großen Teilen der Bevölkerung eine Abneigung gegen die derzeitige Asylpolitik festzustellen sei. Man war sich einig, dass dem in Gesprächen und Argumenten entgegen gewirkt werden muss. Leider kursiere in der Bevölkerung immer noch die irrige Ansicht, dass es den Asylanten besser gehe als man-chem Rentner. Dem sei aber nicht so, denn die meisten Mittel (z.B. Unterbringungskosten) kassieren Bürger und fließen so wieder in den eigenen Geldkreislauf zurück. Ein großes Handikape sei, dass die Asylanten nicht arbeiten dürfen. Hier könnte Geld gespart werden und Frust auf beiden Seiten vermieden werden. Italien mache dies vor. Hier werden Asyl-bewerber in der Landwirtschaft eingesetzt und verdienen sich so ihren Unterhalt selbst.

Manfred Billinger prognostizierte, dass die Flucht aus Afrika nicht gebremst werden kann, wenn die westliche Welt nicht bald hilft die Lebensbedingungen dort zu verbessern. Leider funktioniere dass auf der politischen Schiene nicht. Dabei zeigen Missionskreise und Hilfsorganisationen wie es gehen könnte. Ein Beispiel sei auch der Vilsbiburger Simon Häglsperger, der mit seinem Projekt versucht wassersparend Gemüsebeete anzule-gen. Hilfe zur Selbsthilfe muss die Devise sein.

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